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Herren II: Mit weißer Weste in die Herbstpause

Die Herren II haben ihre Serie ausgebaut. Das Team wahrte am vierten Spieltag seine weiße Weste und verließ zum vierten Mal in Folge das Feld als Sieger. Diesmal wurde der BSV Roleber III mit 53:52 bezwungen. Doch das Ergebnis lässt es schon erahnen: Es war ein hartes Stück Arbeit. Allein zwölfmal wechselte bis zum vierten Viertel die Führung. Kein Team konnte sich bei diesem niedrigen Score einmal wirklich absetzen. Und so ging es beim Stande von 38:38 in die letzten zehn Minuten. Hier schien das von Marc Grospitz gecoachte Team den längeren Atem zu haben und spielte sich erstmalig einen kleinen Vorsprung (49:44) heraus. Dann aber kam es zu unnötigen Ballverlusten und leicht „panischen“ Korbversuchen, die allesamt erfolglos waren, und Roleber wendete mit einem 8:0-Run das Blatt (49:52). Der TuS hatte in der letzten Spielminute den Ball. Inzwischen waren Niclas Embgenbroich (verletzt) und Topscorer Jens Girkens (5. Foul) aus dem Spiel. Es gab Freiwürfe für den TuS und Dennis Theimer behielt die Nerven (51:52). Roleber hatte den Ball, wollte ausspielen (wobei klar war, dass das TuS-Team auf jeden Fall noch einen Angriff haben sollte), doch Daniel Stemmeler hatte etwas dagegen. Er „klaute“ dem gegnerischen Go-to-Guy den Ball, schloss per Korbleger zur erneuten Führung ab und in den letzten acht Sekunden ließ der TuS nichts mehr zu und die Jubelfeier begann.

Es war ein Spiel das Nerven gekostet hat, das weder schön noch gut war, aber dafür 40 Minuten Spannung und Anspannung pur lieferte. Und es hat mal wieder gezeigt, dass im Basketball Kleinigkeiten entscheidend sein können. Schlussendlich war es ein Sieg des Willens. Stellvertretend für alle andern seien drei Akteure besonders erwähnt: Dennis, der es erst auf dem letzten Drücker zum Spiel geschafft hatte, bewies, dass jeder Punkt zählt. Seine fehlerlose Quote an der Freiwurflinie (6/6) war genauso wichtig wie seine beiden Dreier. Dustin löste seine zwischenzeitliche Sonderaufgabe mal wieder perfekt und nahm den gegnerischen Distanzschützen im letzten Viertel komplett aus dem Spiel und dann war da noch Daniel: Drei Viertel spielte er für seine Verhältnisse sehr bescheiden, traf einige Fehlentscheidungen und ließ leichte Punkte liegen. Doch als es darauf ankam war er wieder da, übernahm Verantwortung, erzielte alle seine acht Punkte im letzten Viertel und von seinem letzten Korbleger wird er sicherlich noch lange erzählen – und das darf er auch!

Es spielten: Dennis Theimer (12 Punkte), Kai Schnorrenberg (dnp), Malte Wallstabe (3), Jonas Reuter (2), Meik Heinen (3), Daniel Stemmeler (8), Dustin Mikolajetz, Nik Schnorrenberg, Jens Girkens (18), Niclas Embgenbroich (2), Mariusz Broll, Niko Wolter (5).