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U16: Richtige Antwort nach erster Saisonniederlage

Nach der perfekten Hinrunde wollte die U16 ihren Erfolgsweg fortsetzen. Dies gelang auch noch zum Rückrunden-Auftakt gegen die BG Aachen (93:60). Doch gegen den verstärkten Lokalrivalen ErftBaskets Bad Münstereifel gab es ersatzgeschwächt dann doch die erste Saisonniederlage (60:80). Im Spitzenspiel gegen Fastbreak Leverkusen (95:46) fand das Team vom Trainergespann Wolfgang Greuel/Jens Jörres aber beeindruckend souverän zurück auf die Erfolgsspur.

Nach zwei tadellosen Vierteln, in denen man dem Gegner nur 27 Punkte gestattete, bei selbst erzielten 60 Punkten, schien es so, als sollte die U16 die BG Aachen regelrecht deklassieren. Aber die Spieler waren nach der Halbzeit nicht mehr konzentriert. Es schlichen sich immer wieder Fehler ein. Die Systeme wurden nicht bis zu Ende gespielt und viele Ballverluste führten dazu, dass die Punktausbeute nach dem Seitenwechsel eher mager blieb. So erzielte das TuS-Team im dritten Viertel nur elf Punkte und ließ sogar 20 zu. Eine kurze Standpauke von Coach Greuel zeigte Wirkung, und im letzten Viertel lief es wieder besser. In sieben Minuten sollte dem Gegner nur ein magerer Punkt gelingen. Somit ging auch das zwölfte Spiel in Folge nicht verloren.

Ausgerechnet im Derby verlor die U16 ihr erstes Spiel in der laufenden Saison mit 60:80. Dass dieses Spiel unter keinem guten Stern stand, wurde bereits zu Beginn klar. Kurz vor Spielbeginn erhielt Coach Wolfgang Greuel die Nachricht, dass mit Marco Schwippe ein Topspieler wegen Verletzung ausfallen würde. Vorher hatten bereits Noah Spittmann und Philipp Greuel ihr Spiel mit der U14 bei den ErftBaskets bestritten und dann knickte auch noch Center Sebastian Görlach in der ersten Halbzeit mit dem Sprunggelenk um. Hinzu kam, dass die ErftBaskets einen neuen Spieler in ihren Reihen hatten, der in der Jugendnationalmannschaft von Ungarn gespielt hat.

Trotz der zu Beginn schlechten Nachricht von Marcos Ausfall wollten die Jungs zeigen, dass sie zu Recht die letzten zwölf Partien gewonnen haben. Doch schnell sollte sich zeigen, dass die ErftBaskets eine andere Mannschaft waren, als im Hinspiel, das man noch 71:40 gewinnen konnte. Der neue Spieler der ErftBaskets machte allein neun Punkte im ersten Viertel und nur durch die gute Mann-Mann-Verteidigung der jeweiligen Spieler konnte man ihn auf diese Punktezahl halten. Mit einer geschlossenen Teamleistung gewann man das Viertel 14:11. Das Spiel ging hin und her. Zeitweise hatte sich der TuS eine Sieben-Punkte-Führung erspielt, jedoch kamen die ErftBaskets schnell wieder ran. Somit stand es zur Halbzeit nur 32:31 für den TuS. Kurz vor der Halbzeitsirene kam dann die nächste Hiobsbotschaft. Sebastian Görlach war in der letzten Aktion umgeknickt.

Trotz der Blessur biss Sebastian auf die Zähne und spielte weiter. Aber dies und die Tatsache, dass bereits zwei Spieler ein Spiel hinter sich hatten sowie der Ausfall von Marco zeigten in der zweiten Halbzeit ihre Wirkung. Die Jungs kämpften und bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf. Jedoch war der Substanzverlust insgesamt zu groß. Die Erftbaskets zogen nach dem dritten Viertel auf zehn Punkte weg und bauten diesen Vorsprung im letzten Viertel noch einmal aus. Mit 40 Punkten hatte der neue Spieler maßgeblichen Anteil an dem Sieg der ErftBaskets.

Es stand also Wiedergutmachung an und da kam mit dem Tabellenzweiten aus der Farbenstadt gerade der richtige Gegner. Aufgrund des Verlaufs des Hinspiels wussten die Mannschaft und Coach Wolfgang Greuel was auf sie zukam. Konzentriert bereitete man sich in der Trainingswoche auf das Spiel vor. Am Ende gewann man souverän und mit einer tadellosen Leistung gegen SC Fastbreak Leverkusen mit 95:46.

Da auch Marco Schwippe wieder an Bord war konnte Coach Wolfgang Greuel auf einen breiten Kader zurückgreifen. Zu Beginn des ersten Viertels war das Spiel bis zur fünften Minute ausgeglichen. Durch einen 14:0-Run setzte man sich dann deutlich ab und ließ in vier Minuten keinen Korb des Gegners zu. Somit ging dieses Viertel mit 27:10 an den TuS. Es folgte ein Viertel, in dem die Mannschaft ihre ganze Qualität zeigte. Durch eine ausgezeichnete Pressverteidigung zwang man den Gegner immer wieder zu Ballverlusten und konnte gleichzeitig einfache Körbe erzielen. Im ganzen Viertel ließ man nur acht Punkte von Leverkusen zu, wovon sechs aufgrund von Freiwürfen erzielt wurden. Somit war das Spiel zum Halbzeitstand von 56:18 bereits entschieden.

Das Trainergespann Wolfgang Greuel und Jens Jörres erinnerte die Mannschaft in der Halbzeitpause an das Spiel gegen BG Aachen, welches einen ähnlichen Spielstand aufwies und man den Gegner nach der Halbzeit dank eines Tiefschlafs zwischenzeitlich unnötig stark gemacht hatte. So richtig waren die Worte nicht angekommen und wieder nahmen sich die Jungs auf dem Feld eine Auszeit, sodass man diese Viertel sogar mit 13:18 verlor. Zu Beginn des letzten Viertels raufte das Team sich aber wieder zusammen und zeigte direkt wieder die in der ersten Halbzeit dargebotene Leistung. In den ersten sechs Minuten des letzten Viertels ließ man nur einen Korb des Gegners zu und erzielte selber 20. Das am Ende die 100-Punkte-Marke nicht geknackt wurde, war Nebensache. Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die Meisterschaft war hochverdient.

Am kommenden Samstag fährt die Mannschaft nun zum Auswärtsspiel beim BBC Erkelenz.

Es spielten gegen BG Aachen: Sebastian Görlach, Sören Wallstabe, Jonas Kluge, Robin Maaß, Philipp Greuel, Noah Spittmann, Tobias Kehren, Mika Grospitz, Marco Schwippe sowie Fynn Lewak aus der U14.

Es spielten gegen ErftBaskets: Sebastian Görlach, Sören Wallstabe, Jonas Kluge, Robin Maaß, Philipp Greuel, Noah Spittmann, Fabian Schmidt, Mika Grospitz, sowie Fynn Lewak und Tim Peters aus der U14.

Es spielten gegen Fastbreak Leverkusen: Sebastian Görlach, Sören Wallstabe, Jonas Kluge, Robin Maaß, Philipp Greuel, Noah Spittmann, Fabian Schmidt, Mika Grospitz, Marco Schwippe sowie Fynn Lewak und David Broll aus der U14.