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U17: Saisonfehlstart vergessen - Spitze trotz Niederlage erobert

Nach einem 65:42-Sieg gegen die Rheinstars folgte eine bittere Einpunkt-Niederlage gegen Telekom Bonn (62:63). Doch die U17 rappelte sich wieder auf und gewann kurz darauf in einer Zitterpartie gegen Bonn-MTuS (66:64) und übernahm damit auch die Tabellenführung, denn zeitgleich ließ der bisherige Primus Hürth noch mehr Federn.

Mit von der Partie gegen Köln war Christian Leurs, der den verreisten Trainer Felix Felder vertrat. Die Zülpicher starteten gut in die Partie. Zwar sollten die freien Würfe zunächst nicht immer das Ziel finden, dafür zogen die Mädels umso besser zum Korb und schlossen dort erfolgreich ab. Nach den ersten zehn Minuten führte der TuS mit 18:13. Auch im zweiten Viertel wurde an die starke Leistung angeknüpft. Vor allem in der Defensive wurde noch mal eine Schippe drauf gesetzt. So gelangen den Rheinstars nur sieben Punkte im zweiten Durchgang. Vorne wurde weiterhin munter gepunktet. Halbzeitstand: 36:20. Nach dem Seitenwechsel hieß es dann Fastbreaks laufen. Köln fand einfach nicht die nötigen Mittel, um die starke TuS-Mannschaft in dieser Phase aufzuhalten. Mit einer starken Teamleistung gewann der TuS auch dieses Viertel mit 16:13. Anna alleine erzielte 14 der 16 Punkte in diesem Durchgang und bewies ihren starken Zug zum Korb. Auch im letzten Viertel sollte alles passen. Auch die Würfe fanden nun ihr Ziel und so standen die Mädels zum Schluss als verdienter Sieger auf dem Feld.

Gegen Telekom Bonn fuhr dann Co-Trainer Malte Wallstabe mit der U17 mit. Doch es sollte nicht der Tag für das TuS-Team sein. Viel zu viele Fehler schlichen sich von Beginn an ein und so sollte es am Ende nicht zum Sieg reichen. Es fing an mit zahlreichen Schrittfehlern, ging weiter mit unnötigen Rückspielen und endete mit übergetretenen Freiwürfen, die nicht zählten. Doch von den Punkten her sah es eigentlich nie schlecht aus für den TuS. So führten die Mädchen nach dem ersten Durchgang mit 22:16. Die aufgestellte Presse der Gegner war schnell durchschaut und einfach auszuspielen. Doch oftmals fehlte es dann an der nötigen Geduld, weshalb es immer wieder zu leichten Ballverlusten kam. Die ersten Probleme hatten die Zülpicherinnen im zweiten Durchgang. Der direkte Weg zum Korb wurde nicht gefunden und man scheiterte an der Bonner Defense. Zur Halbzeit lag Zülpich nun sogar mit einem Punkt hinten (31:32). Doch noch war nichts verloren. Im dritten Viertel kämpfte sich der TuS dann wieder nach vorne. So erspielten sich die Gäste eine kleine Führung bis zum Ende des Viertels (48:44). Und auch danach sah es weiterhin gut aus. Bis zur 35. Minute bauten die Römerstädterinnen den Vorsprung sogar auf 56:48 aus und es folgte eine Auszeit der Gegner. Nun sollte sich das Blatt wenden und Telekom setzte zum spielentscheidenden 13:2-Run an. Das Spiel wurde innerhalb von drei Minuten gedreht und der TuS kam nur noch auf einen Punkt heran. Zwar blieb noch der letzte Wurf, doch dieser fand das Ziel nicht. An diesem Tag sollte es wohl einfach nicht sein. Zu viele kleine Fehler und auch die schlechte Freiwurfquote unterstrichen, dass es teilweise an der nötigen Konzentration gefehlt hatte. Gerade einmal 12/25 Freiwürfen waren erfolgreich. Auch diese Quote ist eher untypisch für die Mädels.

Auch gegen Bonn-MTuS sollte das Spiel am Ende knapper werden als gedacht, doch diesmal hatte Zülpich das bessere Ende für sich. Mit 66:64 gewann die U17, doch dieses Ergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht wirklich wider. Zu Beginn war es ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und so blieben einfache Punkte aus. Dennoch behauptete sich der TuS und der erste Durchgang ging mit 14:11 an die Gastgeber. Nun hatten es die Zülpicher leichter. Die unkoordinierte Defensive der Gäste ließ jetzt mehr zu und dies wussten die TuS-Mädels zu nutzen. Von außen war teilweise gar nicht zu erkennen, ob der Gegner nun Mann-Mann oder doch in Form einer Zone verteidigt. Schnell war eine 30:15-Führung erspielt. Doch aufgrund mehrerer Wechsel und Unaufmerksamkeiten in der Defensive lautete der Halbzeitstand nur noch 34:30. Glücklicherweise fing sich das Team kurz darauf wieder und setzte sich mit einem 12:0-Run vorerst ab. Bonn stellte nun eine Zone auf, doch da diese nicht wirklich gut rotierte und kaum kommuniziert wurde, fiel es dem TuS nicht schwer, Lücken zu erkennen und zu nutzen. Bis fünf Minuten vor Schluss schien alles gut zu laufen und es deutete sich der Sieg für die Zülpicher an. (62:48). Doch ohne etwas zu verändern, gab es auf einmal große Probleme gegen die Zonenverteidigung und es folgte Turnover auf Turnover. Diese wussten die Gäste direkt zu bestrafen und kamen bis auf 64:61 heran. Nun folgte auch noch ein unsportliches Foul. Bedeutete zwei Freiwürfe und Ballbesitz für Bonn. Doch beide Würfe verfehlten ihr Ziel und der darauffolgende Angriff blieb ebenfalls erfolglos. Der TuS nutze hingegen seinen Angriff erfolgreich. 66:61. Doch den schnellen Gegenangriff schlossen die Gäste dann sogar mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf ab und nun waren noch 17 Sekunden auf der Uhr. Zülpich ließ den Ball gut laufen, sodass es den Bonnern nicht gelang die Zeit zu stoppen. Doch dann flog der Ball doch noch ins Aus. Drei Sekunden blieben übrig und Ballbesitz für Bonn. An Spannung war diese Schlussphase nun nicht mehr zu überbieten. Doch den Gästen gelang es nicht mehr, einen Abschluss zu kreieren. Zülpich konnte aufatmen.

Zwar wurde es zum Ende hin knapp für Zülpich, doch wäre eine Niederlage in diesem Spiel auch nicht verdient gewesen. Lediglich in den letzten fünf Minuten schien dem TuS die Partie zu entgleiten und die Gäste blühten zu diesem Zeitpunkt auf. Gerade Ihre Nummer 9 machte den Römerstädtern das Leben schwer und ging am Ende mit 33 Punkten vom Feld, doch wie gesagt am Ende sollte es für die Gäste nicht reichen. (mw)

Gegen Köln spielten: Anna C. (22), Luna S., Lexi K. (18), Lea S., Jana G. (6), Cathrin S., Eva v. B. (17), Sonja B. (2)

Gegen Telekom spielten: Anna C. (17), Luna S. (2), Lexi K. (24), Maya R. (1), Lea S., Jana G. (6), Cathrin S., Caroline A. (12)

Gegen Bonn-MTuS spielten: Anna C. (8), Katharina H., Lexi K. (24), Maya R. (2), Jana G. (4), Caroline A. (6), Lea G. (2), Cathrin S., Leandra S. (20)