Herren: Achterbahnfahrt der Gefühle
Die Oberligaherren des TuS haben seit der Weihnachtspause ereignisreiche Wochen hinter sich. Im neuen Jahr gab es immer wieder Höhen und Tiefen. Die Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen im neuen Jahr kann sich in Sachen Klassenerhalt aber eigentlich sehen lassen, jedoch waren die zwei Niederlagen gegen Königsdorf und Telekom sehr bitter und unnötig. Das Team hat sich derzeit im Tabellenmittelfeld etabliert und belegt den sechsten Platz.
Im ersten Spiel des neuen Jahres war für die Basketballer aus Zülpich nicht viel zu holen. Gegen den Tabellenersten, die BG Aachen war die Mannschaft deutlich unterlegen und die 48:78-Niederlage am Ende war zwar zu hoch ausgefallen aber definitiv verdient gewesen. Bereits zur Halbzeit war die Partie beim Stande von 22:43 entschieden, doch nach dem Seitenwechsel konnte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Greuel die Pleite zumindest im Rahmen halten.
Eine Woche später gewann die Mannschaft gegen die RheinStars vor heimischem Publikum mit 71:66. Dank einen überragenden Luke Jung (29 Punkte) konnten die Römerstädter eine lange Zeit sehr ausgeglichene Partie am Ende mit für sich entscheiden. Trotz des Erfolges gab es aber einen Trainerwechsel beim TuS. Nicht zuletzt aus zeitlichen Gründen übergab Wolfgang Greuel die Verantwortung als Coach an Nils Müller. Der verpasste allerdings denkbar knapp einen wünschenswerten Einstand. Zülpich zeigte sich im ersten Viertel im Heimspiel gegen Königsdorf sehr siegesgewiss und die Zuschauer auf der Tribüne bekamen hochklassigen Basketball zu sehen. Durch ein starkes Teamplay und viele Steals in der Defense lief die Offense besonders rund. Das erste Viertel gewannen die Gastgeber sehr deutlich und Mitte des zweiten Viertels führten die Gastgeber mit 14 Punkten. Doch dann kippte das Spiel jedoch komplett und die Mannschaft war wie ausgewechselt. Auf Zülpicher Seiten lief einfach gar nichts mehr zusammen und Königsdorf kam Punkt für Punkt heran. Die Spieler fielen wieder in alte Muster zurück und wie so oft wurden viel zu viele Fehlpässe gespielt. Am Ende gab es dann auch die Quittung und die Mannschaft verlor das Spiel unglücklich mit 74:77.
Nach dem Königsdorf-Spiel rappelte sich die Mannschaft aber wieder auf, trainierte hart und zeigte schon im nächsten Spiel eine viel bessere Leistung. Gegen die Zweitvertretung der Dragons Rhöndorf gewann das TuS-Team mit einem Punkt (57:56). Der Erfolg war besonders erfreulich, denn im Hinspiel hatten die Jungs das Spiel in der Verlängerung aus der eigenen Hand gegeben und somit war ihnen die Revanche geglückt. Wiederum eine Woche später hatte die Mannschaft gegen Frechen erneut etwas gut zu machen, denn auch hier war das Hinspiel deutlich unter der eigentlichen Leistung der Römerstädter geblieben. Die Basketballer des TuS hatten, wie so oft in dieser Saison, mit einem schwachen Start zu kämpfen. Schnell lag das Team 3:10 hinten und in der Offense tat sich das Team genau wie im Hinspiel mit der Zone von Frechen sehr schwer. Zwei Dreier am Ende des ersten Durchlaufs ließen die Gastgeber nach den ersten zehn Minuten aber auf 13:18 verkürzen. Ab dem zweiten Viertel kämpften sich die TuS-Jungs weiter heran, die Intensität und die Einsatzbereitschaft war groß. Es wurde konstant sehr gut verteidigt und im Verlauf des Spiels wurde die Zone der Gäste immer besser ausgespielt. Am Ende setzte sich die Mannschaft mit 57:55 durch und im Vergleich zu der hohen Niederlage (44:78) im Hinspiel war dies sicherlich ein besonderer Sieg.
Allerdings ließ der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten: Auswärts bei den Telekom Baskets aus Bonn hatte das TuS-Team mit zwei Aussetzern in der ersten Halbzeit zu kämpfen, die enorme Kraft kosteten. Im ersten und im zweiten Viertel kassierten die Zülpicher jeweils einen 0:10-Run und mussten dementsprechend die Rückstände mühsam aufholen. Hinzu kam eine schlechte Trefferquote aus dem Feld, ebenso wie eine schlechte Freiwurfquote. In der Schlussphase verwandelten die Zülpicher nur drei von acht Freiwürfen von der Linie. Dennoch hätte der TuS am Ende das Spiel noch drehen können, wäre dort kein unsportlicher Pfiff aus dem Publikum gewesen, weshalb alle Spieler stehen blieben, die Uhr runter lief und die Begegnung mit 65:67 verloren war. „Eine absolute Unsportlichkeit, die ich so noch nicht erlebt habe“, so Coach Nils Müller nach dem Spiel.
Gegen BG Aachen spielten: Nils Müller (3), Niko Wolter (10), Christian Leurs (7), Nick Waller (6), Alex Krewel (3), Felix Felder (4), Lukas Burchartz (4), Erwin Becker (11).
Gegen RheinStars spielten: Nils Müller (7), Christoph Gier (10), Niko Wolter (1), Christian Leurs (5), Nick Waller (5), Alex Krewel (2), Luke Jung (29), Christian Antons (2), Erwin Becker (10), Philipp Greuel.
Gegen Königsdorf spielten: Philipp Greuel (3), Nils Müller, Christoph Gier (4), Niko Wolter (4), Christian Leurs (17), Luke Jung (16), Felix Felder (9), Lukas Burchartz (6), Erwin Becker (14).
Gegen Rhöndorf spielten: Noah Spittmann, Christoph Gier (9), Niko Wolter (4), Christian Leurs (2), Nick Waller (4), Philipp Greuel, Luke Jung (14), Felix Felder (10), Lukas Burchartz (5), Erwin Becker (9).
Gegen Frechen spielten: Noah Spittmann, Christoph Gier (4), Philipp Greuel, Christian Leurs (11), Nick Waller (11), Alex Krewel, Luke Jung (12), Niko Wolter (6), Felix Felder (2), Lukas Burchartz (10), Erwin Becker (1).
Gegen Telekom Baskets spielten: Luke Jung (12), Christoph Gier (4), Christian Leurs (4), Nick Waller (6), Niko Wolter (3), Felix Felder (25), Erwin Becker (11), Nils Müller.
