Herren: Gut verkauft und trotzdem verloren
Loop-Team ärgert den Spitzenreiter Sechtem mit toller Einstellung
Der TuS verliert sein Heimspiel gegen den Tabellenführer der 2. Rgeionalliga aus Sechtem mit 70:85. Da die Konkurrenten im Abstiegskampf weiter punkten wird der Klassenerhalt immer unrelastischer.
Das Endergebnis täuscht, da die Gastgeber das Spiel über weite Strecken eng gestalteten. Ausschlaggebend für die Niederlage waren im Endeffekt die 35 Punkte des Sechtemer US-Import Turrell Morris, der aus allen Lagen traf. Ohne Nils Müller (Grippe), dafür mit den unter der Woche noch an einer Knieverletzung laborierenden Richard Geurts empfingen die Gastgeber die Torros aus Sechtem.
Mit Stephan Frädrich, Felix Felder, Christoph Gier, Lukas Burchartz und Dominik Hutzler startete das Team von Coach Jean-Francois Loop gut in die Partie. Zwei Dreier von Aufbauspieler Stephan Frädrich, Punkte am Brett von Lukas Burchartz und ein weiterer Treffer aus der Distanz sorgten für eine schnelle 13:5-Führung. Die Gäste antworteten prompt in Person ihrers US-Amerikaners Turrell Morris, der in der Folge kaum zu stoppen war. 16 Punkte legte er in diesem Viertel auf und traf auch schwierigste Würfe. In den letzten zwei Minuten des Viertels trafen dann auch seine Mitspieler hochprozentig von Außen, so dass das erste Viertel mit 19:29 an die Gäste aus Sechtem ging.
Der zehn Punkt Rückstand täuschte über den Spielverlauf hinweg, da der TuS durch gutes Teamplay eigentlich eine gute Partie zeigte.
Im zweiten Viertel gelang es deshalb auch schnell den Rückstand zu verringern. Simon Benentreu, Alex Krewel und Luke Jung brachten die Römerstädter auf fünf Punkte ran und Coach Loop zeigte sich sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In Folge dessen lieferten sich Morris und der Zülpicher Jung einen munteren Schlagabtausch. Jung hielt den TuS durch zwei Dreier in Schlagdistanz, doch neben Morris sorgten auch sehr kleinliche Pfiffe des ansonsten guten Schiedsrichtergespanns dafür, dass die Gäste zur Pause wieder eine Zehn -Punkte-Führung erspielt hatten.
Auch nach der Pause setzte sich der muntere Schlagabtausch beider Teams zunächst fort. Insbesondere Luke Jung ließ in dieser Phase immer wieder sein Können aufblitzen und hielt seine Farben im Spiel. Mitte des dritten Viertels starteten die Römerstädter einen 10:0-Lauf und glichen in der 27. Minute zum 62:62 aus. Zu diesem Zeitpunkt saß der US-Import der Gäste auf der Bank und der TuS kontrollierte das Geschehen über mehrere Minuten. Mit der Rückkehr des Amerikaners auf das Parkett schien das Momentum jedoch verflogen. Sechtem konterte den Lauf der Gäste im Stile eines Spitzenreiters und lag zum Ende des Viertels mit 71:62 in Führung.
Im letzen Viertel sollten nochmal alle Kräfte mobilisiert werden um die Sensation zu schaffen. Krewel eröffnete mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf, ehe wiederum einige Pfiffe gegen den TuS die Gäste mehrmals an die Freiwurflinie schickten und es so nicht gelang den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Ein Dreier von Simon Benentreu verkürzte den Rückstand auf 70:80, doch in der Folge war der Korb wie vernagelt. Immer wieder gelangen Ballgewinne oder wurden freie Würfe gegen die nun in einer Zone stehenden Sechtemer herausgespielt, aber es gelang nur selten ein erfolgreicher Abschluss. Ein weiterer Dreier von Morris aus der Ecke brach dann den letzten Widerstand der Römerstädter. Am Ende stand eine 70:85-Niederlage zu Buche, die auf Grund des Spielverlaufs zu hoch ausgefallen ist.
Der TuS gratuliert den Sechtem Torros zu einem nicht unverdienten Auswärtserfolg, zeigten sich die Gäste in den entscheidenden Phasen des Spiels einfach abgezockter und hatten mit Morris den überragenden Akteur der Partie in ihren Reihen.
Fazit:
Wieder gegen ein Spitzenteam gut mitgehalten, doch am Ende nichts Zählbares im Kampf gegen den Abstieg gewonnen. Aufbauspieler Stephan Frädrich zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Es ist wirklich ärgerlich, dass wir eine solche Leistung nicht in den Spielen gegen Hilden, Leichlingen oder Wuppertal abgerufen haben. So hätten wir diese Partien sicher gewonnen. Nun stehen wir wiedermal ohne Punkte dar und jetzt wird es ganz schwer die Klasse noch zu halten."
Kommenden Montag wird noch einmal trainiert, ehe es in die Karnevalpause geht. Danach trifft der TuS im Derby auf die Erftbaskets aus Münstereifel. Routinier Alex Krewel dazu: "Auf diese Partie freuen sich alle. Auch wenn es tabellarisch nicht so rosig für uns aussieht, ist so ein Derby immer etwas besonderes und wir wollen ein gutes Spiel liefern. Münstereifel ist eine sehr starke Mannschaft und wir müssen alles abrufen um dort mithalten zu können"
Es spielten gegen Sechtem: Stephan Frädrich (13), Marco Schwippe, Christoph Gier (5), Simon Benentreu (5), Richard Geurts (5), Alex Krewel (8), Luke Jung (20), Felix Felder (4), Christian Antons, Lukas Burchartz (4), Dominik Hutzler (6).