Herren: Erneute Ernüchterung an der Blayer Straße
Mit 78:92 (44:47) unterliegt der TuS gegen einen guten Leichlinger TV. Trotz eines couragierten Auftritts konnte man auch an diesem Abend nichts Zählbares mitnehmen und so machte sich nach Spielende große Ernüchterung breit. Der Klassenerhalt ist zwar nicht unmöglich, rückt aber in weite Ferne.
Vor Spielbeginn war klar, das Coach Loop auf Hannes Höltge und Luke Jung verzichten muss. Insbesondere das Fehlen von Jung sollte sich als besonders schmerzhaft herausstellen. In der ersten Halbzeit blieb es eine knappe Partie in der die Gastgeber durch einige erfolgreiche Dreier von Krewel und Frädrich in Schlagdistanz blieben. Am Brett war es meistens Richard Geurts, der vorne wie hinten ein gutes Spiel zeigte. Jedoch offenbarten sich immer wieder große Lücken in der Defense, die Leichlingen durch gutes Teamplay zu nutzen wusste.
Auch nach der Pause blieb es eine enge Partie. Defensiv hatte man weiterhin Probleme mit den agilen Flügelspielern der Gäste und fing sich einige Dreipunktewürfe. Offensiv musste man sich jeden Punkt hart erarbeiten, was sich im vierten Viertel rächen sollte. Hier drehte Leichlingen nämlich nun auf und setzte sich Punkt für Punkt ab. Leichte Ballverluste auf Seiten des TuS münzten die Gäste immer wieder in Zählbares um und erspielten sich drei Minuten vor Ende mit einen 7:0-Run eine Zwölf-Punkte-Führung. Dem hatten die Römerstädter nichts mehr entgegen zu setzen und so musste man sich erneut geschlagen geben.
Glückwunsch nach Leichlingen, die verdient als Sieger aus der Partie hervorgingen.
Kapitän Christian Antons: "Es ist extrem ärgerlich, dass wir wieder eine vermeidbare Niederlage kassiert haben. Glückwunsch an Leichlingen die heute über 40 Minuten dann doch das bessere Team waren. Wir haben alles gegeben, aber mit Luke Jung hat uns einfach ein wichtiger Spieler gefehlt, der am Ende eventuell nochmal den Unterschied hätte machen können. Es bringt jetzt nichts den Kopf in den Sand zu stecken. Es war klar, dass es schwer werden würde in dieser Liga. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs, wir zeigen fast jedes Spiel dass wir mithalten können, aber oftmals fehlt es uns einfach an kleinen Dingen, um die Punkte mitzunehmen."
Zu allem Überfluss gewinnen die Rheinstars und Wuppertal ihre Spiele gegen die Topteams aus Kamp-Lintfort und Deutz, so dass die Aufgabe "Klassenerhalt" nun erheblich schwerer wird. Die Liga ist unberechenbar und vielleicht gelingt dem Team von Coach Loop ja auch noch die eine oder andere Überraschung.
Es spielten: Stephan Frädrich (15), Christoph Gier (2), Simon Benentreu (5), Richard Geurts (19), Alex Krewel (17), Christian Antons (3), Felix Felder (13), Lukas Burchartz (4), Marco Schwippe, Nils Müller.
