Herren: Dämpfer zum Jahresauftakt
Loop-Team rutscht auf den letzten Tabellenplatz ab
Das hatte sich das Team von Trainer Jean-Francois Loop anders vorgestellt. Zum Start ins neue Jahr gab es am letzten Hinrunden-Spieltag der 2. Regionalliga gegen den direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn im Abstiegskampf, Baskets Wuppertal, eine bittere 62:75-Pleite und zugleich übernahm der TuS mit dieser Niederlage die rote Laterne.
Schon direkt nach dem Hochball war die Nervosität der Zülpicher Gastgeber bis auf die Tribüne zu spüren. Besonders in der Offensive sollte es an diesem so wichtigen Abend nicht rund laufen. So gelang der erste Feldkorb auch erst nach sieben gespielten Minuten durch Felix Felder zum 7:15-Zwischenstand. Langsam, aber sicher fanden dann auch die Hausherren endlich ins Spiel. Zwar musste in der Offense jeder Korb hart erkämpft werden, doch die Defense stand dafür sehr kompakt. Punkt um Punkt kämpfte sich der TuS wieder heran. Allerdings lief kein TuS-Akteur wirklich heiß. Felix Felder war mit 13 Punkten an diesem Abend schon der Topscorer. Dafür überzeugten die Loop-Schützlinge zumindest in dieser Phase mit Ausgeglichenheit. Gleich sieben Akteure scorten im zweiten Viertel und zur Pause war nach den besten zehn Minuten die Partie wieder ausgeglichen (32:34).
Nach dem Seitenwechsel blieb der TuS dran und ging beim Stande von 40:38 erstmalig nach dem 2:0 zum Spielbeginn wieder in Front. Es sollte aber die letzte Führung an diesem Abend sein. Zwar war die Begegnung auch nach dem dritten Viertel umkämpft (51:53), doch im letzten Durchgang wussten nur noch die Gäste eine Schippe drauf zulegen. Besonders was die Intensität in der Defense anging, bekam das Loop-Team eine kleine „Lehrstunde“ erteilt. Am Ende landete Wuppertal einen verdienten, wenn auch zu hohen Sieg im Abstiegskampf, während der TuS nun erst einmal das Tabellenende ziert. Coach Loop war nach dem Spiel ein wenig enttäuscht. „Heute wäre sicherlich mehr drin gewesen, wenn alle Spieler ihre Leistung abgerufen hätten. Vielleicht waren es auch ein wenig die Nerven. Dabei ist noch viel Zeit. Wir haben gerade erst die Hinrunde beendet und wir werden noch unsere Spiele gewinnen“, zeigte er sich aber sofort wieder zuversichtlich und blickte nach vorne. Playmaker Stephan Frädrich haderte dennoch ein wenig mit der Einstellung: „Wuppertal hat uns heute gezeigt wie Abstiegskampf geht. Die hatten die notwendige Intensität und Aggressivität. Wir müssen da ganz schnell noch einen Gang hochschalten. Wir scheinen nach den Erfolgsjahren den Abstiegskampf noch nicht ganz angenommen zu haben. Damit sollten wir jetzt gleich mal im Training anfangen.“
Nächste Abstiegsduell wartet
Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Schlüsselspiel erneut vor eigenem Publikum (19.30 Uhr) auf dem Programm. Die Zweitvertretung der RheinStars gibt ihre Visitenkarte ab und ließ im Abstiegskampf gerade am vergangenen Wochenende aufhorchen: Die Kölner schlugen das Spitzenteam Sechtem. Nichtsdestotrotz erhofft sich Coach Jean-Francois Loop einen Erfolg gegen die Domstädter. „Köln hat seine zweite Mannschaft zwar gerade mit Spielern aus dem Bundesliga-Kader verstärkt, aber das hat uns nicht zu interessieren. Wir müssen erst mal unsere Leistung bringen und dann schauen wir mal, was unsere Gäste wirklich aufbieten.“ Und damit es auchwieder den nötigen Support von Tribüne gibt, stehen erneut 50 Liter Freigetränke für die TuS-Fans zur Verfügung.
Es spielten: Felix Felder (13), Luke Jung (2), Richard Geurts (7), Stephan Frädrich (10), Christian Antons (5), Dominik Hutzler (6), Lukas Burchartz (6), Nils Müller, Christoph Gier (6), Marco Schwippe.
