Damen: Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten

Die Damen bleiben in der Bezirksliga weiter ungeschlagen und grüßen von der Tabellenspitze. Beim Spiel in Aachen gegen die Drittvertretung der DJK Frankenberg hatten die Spielerinnen von Coach Marc Grospitz allerdings große Probleme in der ersten Halbzeit (21:13), siegten letztendlich aber souverän und deutlich mit 71:29.

Ohne die Jugendspielerinnen, die zum U18 Spiel nach Wulfen fahren mussten, war der Kader sehr reduziert. Zum Glück war Severine Jörres wie schon letzte Woche wieder dabei und Katharina Haus aus der U18 II half auch noch aus. So wurde die Fahrt in die Kaiserstadt zumindest mit acht Spielerinnen angetreten. Doch ein Spielbeginn um 14 Uhr und die Halle mit dem schlechtesten Boden in ganz Aachen führten zu einem Spiel das über weite Phasen nicht schön anzusehen war. Gerade in den ersten 20 Minuten leisteten die Damen sich viele Ballverluste, fingen keine Rebounds und auch offensiv ging einfach nichts rein. Zwar kamen die Gegnerinnen zu keinem Zeitpunkt der Partie den Zülpicherinnen bedrohlich nah, aber eine Acht-Punkte-Führung zur Halbzeit ist trotzdem nicht allzu beruhigend.

Nach dem Seitenwechsel wurden dann direkt mehrere Gänge hochgeschaltet und endlich lief es. Die Systeme wurden durchgespielt, in der Defense aufmerksam verteidigt, sodass einige schöne Fastbreaks gelaufen werden konnten, und auch blöde Fehler wurden weitestgehend vermieden. 50 erzielte Punkte in zwei Vierteln sprechen da eine deutliche Sprache. Die Frankenbergerinnen konnten nichts entgegensetzen und so wuchs der Vorsprung immer weiter an. Ohne die Topscorerinnen der letzten Wochen, Lexi und Eva, mussten die „alten Damen“ die Verantwortung tragen, und auch das gelang in der zweiten Halbzeit deutlich besser.

Insgesamt war es ein Sieg, der zwar in der Höhe verdient war, aber bei konstanter Leistung noch deutlicher hätte ausfallen können. Am Samstag empfangen die Damen dann Haaren zum Spitzenspiel in der BlayArena (18 Uhr). Da dürften dann zwei gute Halbzeiten nötig sein, um weiter Tabellenführer zu bleiben.

Es spielten: Ann-Katrin Beuel (20), Caro Krewel (9), Maya Quittek (10), Inga Reufsteck (10), Katha Haus, Severine Jörres (4), Anja van Bonn (9), Krystina Antons (9).