Damen: Makellose Bilanz ausgebaut
Die TuS-Damen sind nach wie vor in der Bezirksliga das Maß der Dinge. Dabei lässt sich das Team von Trainer Marc Grospitz auch nicht von gravierenden personellen Sorgen aus der Bahn werfen. Aber die Siege fallen mit dünner Personaldecke sichtlich schwerer. So mühte sich das TuS-Team genau wie eine Woche zuvor in Bonn gegen die BG Aachen eine Halbzeit lang, setzte sich am Ende aber doch recht sicher mit 67:53 durch. Beim Heimspiel gegen Herzogenrath sorgten die TuS-Damen dann aber mit einem breiteren Kader gleich in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse und gewannen souverän mit 69:24.
Nach Aachen reiste der Spitzenreiter mit nur mit sieben Spielerinnen. Wieder mit dabei war Doris, die erfreulicherweise erneut aushalf und so die personellen Engpässe zumindest teilweise behob. Dennoch tat sich Zülpich lange schwer. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und der Umstellung auf Manndeckung bekamen die Gäste die Partie aber in den Griff. Wie zuletzt oft, waren es die Youngster, die in der Offensive die Akzente setzten und allein 52 der 67 Punkte zum Erfolg beisteuerten. Aber auch die Defensive ackerte jetzt beeindruckend und Krystina, Anja und die angeschlagene Inga sicherten sich zahlreiche Rebounds und hatten ihre Gegner im Griff. Am Ende sollte ein gutes Viertel, das dritte endete 18:7 für den TuS, reichen, um die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen.
Eine Woche später empfingen die Bezirksliga-Damen die SG Herzogenrath-Baesweiler in der BlayArena. Das Endergebnis 69:24 (Halbzeit 43:10) zeigt schon, dass die Gegnerinnen keine Chance hatten und die Zülpicherinnen somit weiter ungeschlagen Tabellenführer bleiben sollten. In den letzten Spielen tat man sich zu Beginn oft schwer und konnte die Partien erst spät für sich entscheiden. Daher appellierte der Coach, nicht wieder in dieses Muster zu verfallen. Und das funktionierte an diesem Abend sehr gut. Hellwach starteten die Gastgeberinnen ins Spiel und führten schnell 6:0. Durch eine gute Chancenverwertung und aufmerksame Defense stand es bereits nach den ersten zehn Minuten 20:6.
Im zweiten Viertel wurde auf beiden Seiten des Feldes noch ein bisschen draufgelegt und das Spiel war zur Halbzeit schon entschieden. Egal ob Fastbreaks oder Setplay, alles klappte. Die Systeme wurden durchgelaufen, auch mal die Seite gewechselt und gute lange Pässe leiteten einige schnelle Punkte ein. Den Gegnerinnen fiel nichts ein, um die Gastgeberinnen zu stoppen, da allein in diesem Viertel sieben (!) verschiedene Spielerinnen Punkte erzielten (2. Viertel 23:4).
Nach dem Seitenwechsel wurde das Tempo etwas heruntergefahren. Die Chancen wurden nicht mehr konsequent genutzt und den Gästen einige Punkte ermöglicht (so viele, wie im restlichen Spiel zusammen…). So einen Durchhänger nach der Pause darf man sich gegen andere Teams natürlich nicht erlauben. Trotzdem wurde das Viertel ebenfalls, wenn auch knapp, gewonnen (13:12). Die letzten zehn Minuten waren defensiv wieder stärker. Herzogenrath gelang kein einziger Feldkorb und lediglich zwei Freiwürfe fanden ihren Weg ins Netz. Offensiv wurde noch ein bisschen ausprobiert, aber letztlich war die Luft raus (13:2). Insgesamt war das ein deutlicher Sieg, der vor allem in der ersten Halbzeit sehr schön anzusehen war und bei dem sich alle Spielerinnen in die Scoring-Liste eintragen konnten und bei dem Severine Jörres ein gelungenes Comeback gab.
Es spielten: Krystina Antons (2), Ann-Katrin Beuel (4), Lexi Kitz (17), Caro Krewel (8), Maya Quittek (2), Inga Reufsteck (8), Severine Jörres (4), Eva van Bonn (20), Anja van Bonn (4).