Damen: Eine schwere Geburt
Am Mittwochabend mussten die Bezirksliga-Damen von Trainer Marc Grospitz zum vorgezogenen Spiel bei der Zweitvertretung der BG Bonn-MTuS antreten. Mit nur sieben Spielerinnen machte man sich auf den Weg nach Bonn…und stand dann auch noch im Stau. Erst zehn Minuten vor Spielbeginn betraten die Gäste die Halle und sahen sich elf motivierten Bonnerinnen gegenüber. Es war ein hartes Stück Arbeit, dennoch konnten sich die Römerstädterinnen am Ende über einen 48:39 (19:22) Sieg freuen. Der sechste Erfolg in Serie.
Nach einem kurzen Aufwärmprogramm starteten die Gäste aus Zülpich nicht sehr wach ins Spiel. Einfache Chancen wurden vergeben und in der Defensive wurde überhaupt kein Druck erzeugt. Die Bonnerinnen konnten immer wieder frei in die Zone ziehen, aber auch von außen Punkte machen. So endete das erste Viertel mit einem 4-Punkte Rückstand (9:13). In den nächsten zehn Minuten änderte sich nicht viel. Die Führung wechselte hin und her, aber insgesamt war das Spiel viel zu lethargisch. Nur 19 erzielte Punkte in einer Hälfte sind einfach zu wenig. Daher ging man zum ersten Mal in dieser Saison mit einem Rückstand in die Halbzeit (2. Viertel 10:9).
Während der Halbzeitansprache versuchte der Trainer die Mannschaft wachzurütteln und an den Kampfgeist zu appellieren. Die Defensive wurde umgestellt, was den gewünschten Effekt hatte. Es wurden nur sechs Punkte zugelassen und um jeden Ball gekämpft, unter dem gegnerischen Korb immer noch viel Luft nach oben war (3. Viertel 10:6). Im letzten Viertel lief es dann aber auch endlich in der Offensive, sodass in der 34. Spielminute die Führung auf neun Punkte angestiegen war. Diese musste über die Zeit gebracht werden, was trotz einiger blöden Fouls erreicht wurde. Hätten die Damen die Leistung in diesem Viertel über die gesamte Spielzeit abrufen können, wäre es längst nicht so knapp geworden (19:11).
Letztlich muss man aber auch solche Spiele, mit Personalproblemen und schwieriger Anreise, in denen es anfangs gar nicht läuft, erstmal gewinnen, daher können die Zülpicherinnen durchaus zufrieden sein. Nach der Herbstpause geht es dann am 11. November bei der BG Aachen weiter.
Es spielten: Ann-Katrin Beuel, Carolin Krewel (11), Jana Greuel (1), Inga Reufsteck (4), Doris Schnitzer (4), Eva van Bonn (21), Krystina Antons (7).