Herren III: Gelungene Rückrunde
Die Dritte hat es geschafft. Die Saison ist beendet und unterm Strich war es ein gutes Comeback der dritten Herrenmannschaft nach einer mehrjährigen Abstinenz vom Spielbetrieb. Besonders die gelungene Rückrunde sorgte für gute Stimmung. Nun muss sich zeigen, ob auf diesem Gerüst in der kommenden Saison aufgebaut werden kann und sich noch mehr motivierte Basketballer diesem „Projekt“ anschließen. Denn mit vollem Kader macht es gleich noch viel mehr Spaß.
Fünf Spiele standen zum Saisonschluss in diesem Jahr noch an und bis auf die erwartete Niederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Wachtberg (41:84), zog sich die Dritte mehr als beachtlich aus der Affäre. So nahm das TuS-Team gegen die Telekom Baskets aus Bonn, Post Bonn und die SG Sechtem gleich dreimal erfolgreich Revanche für die erlittenen Hinspiel-Niederlagen und hatte auch den Lokalrivalen ErftBaskets Bad Münstereifel trotz dezimierten Kaders am Rande einer Niederlage.
Im Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn tat sich die Dritte, ebenfalls stark ersatzgeschwächt, trotz eines 8:0-Starts in der ersten Halbzeit noch schwer. Zur Pause lag sie mit 28:32 zurück, nachdem sie zwischenzeitlich einen 12:0-Run der Gäste zugelassen hatte. Doch mit dem Seitenwechsel hatte die Dritte das Geschehen im Griff. Angeführt von Topscorer Steffen (24 Punkte) übernahmen die Hausherren das Zepter und gaben es auch nicht mehr aus der Hand. Trefflich unterstützt wurde Steffen von Dustin, der eindrucksvoll bewies, dass sein 16-Punkte-Spiel zuvor gegen Troisdorf kein einmaliges Erlebnis war. Erneut steuerte er 16 Zähler bei und besaß so maßgeblichen Anteil an dem Erfolg, der ab der 36. Spielminute beim Stande von 63:46 ungefährdet war. Am Ende hatte der TuS mit 67:54 die Nase vorn.
Es folgte die ungeliebte Reise zum Spitzenreiter nach Wachtberg und die Geschichte ist schnell erzählt. Die Dritte war chancenlos. Besonders offensiv taten sich die Gäste aus Zülpich schwer. Nicht ein TuS-Akteur konnte zweistellig scoren. Und so legte der Spitzenreiter im ersten (24:10) und im dritten Viertel (28:11) den Grundstock zum ungefährdeten Sieg. Bleibt noch zu erwähnen, dass Yunes auch sein zweites Spiel nach langer krankheitsbedingter „Auszeit“ in beeindruckender körperlicher Verfassung bestens überstand. Und er deutete an, dass er, nachdem ihm die „Last von den Hüften“ genommen worden ist, zukünftig nun seine ganze Schnelligkeit unwiderstehlich ausspielen wird. Die klare 41:84-Niederlage in Wachtberg konnte aber auch er nicht verhindern.
Gegen Post SV Bonn sah dies aber schon ganz anders aus. Zwölf Punkte steuerte Yunes zum glatten 85:51-Erfolg gegen die „Briefzusteller“ bei und unvergesslich ist dabei sein Steal mit anschließendem Dreier zum 44:19-Halbzeitstand. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits überraschend entschieden und bei den Gastgebern strotzte nicht nur Yunes nur vor Selbstbewusstsein. So scorten Niko (17), Steffen (23) und erneut Dustin (14) ebenfalls zweistellig und Malte verpasste die Marke (9) knapp. Insgesamt hatten acht Dreier das Ziel gefunden und am Ende stand der höchste Saisonsieg (85:51) zu Buche.
Dennoch wurde dieser Erfolg gefühlt noch getoppt, denn die nächste Reise ging zur vierten Mannschaft der SG Sechtem. Die hatte in der Hinrunde die Dritte mit einem 101:50-Erfolg noch regelrecht aus der Halle gefegt. Doch diesmal sollte alles anders kommen. Zwar gab die Dritte das erste Viertel noch ab (15:19), doch dann war sie nicht mehr zu stoppen. In erster Linie dreht Steffen (34 Punkte) unbeschreiblich auf, doch auch Malte (12) und Jonas (12) zeigten sich treffsicher. Zudem feierte Erwin nach langer Verletzungspause sein Comeback und war in der Defense der Fels in der Brandung, an der die SGS-Angriffe „zerschellten“. Na ja, vielleicht ist das ein bisschen überspitzt, dennoch war es eine grandiose Vorstellung, die am Ende in einen nicht für möglich gehaltenen 82:65-Erfolg mündete.
Der Saisonabschluss war dann dem Derby gegen die Erftbaskets vorbehalten. Die freuten sich zuerst einmal, dass die Dritte ihnen im Kampf um Platz Zwei mit dem Sieg in Sechtem Schützenhilfe geleistet hatte, reisten aber ohne Gastgeschenke und mit vollem Kader an. Davon konnte die Dritte nur träumen. Zuerst schienen nur fünf Spieler an Bord zu sein, doch dann standen Lukas und Andre doch noch rechtzeitig zur Verfügung. Topscorer Steffen schaffte es beruflich bedingt dagegen erst gar nicht in die Halle. Ob mit ihm mehr möglich gewesen wäre, ist müßig drüber nachzudenken. Auch so verkaufte sich die Dritte gut. Nach einem 16:31-Rückstand legte das TuS-Team einen 12:0-Run auf das Parkett und machte die Gäste beim Stande von 28:31 nervös. Besonders Malte (15) und Erwin (14) scorten zuverlässig. Nach dem Seitenwechsel zogen die Erftbaskets ihrerseits mit einem 14-Lauf wieder weg, doch Yunes und Co. konterten noch einmal mit einem 11:0-Run zum 39:48. Im letzten Viertel, das ausgeglichen verlief (15:14), fehlten aber die letzten Kräfte, die Gäste noch einmal ernsthaft zu gefährden. Und dennoch durfte dieser letzte Auftritt als gelungener Saisonabschluss gewertet werden.
Nun heißt es, sich über intensive Zock-Einheiten über den Sommer fit zu halten und dann mit gezielten Verstärkungen, nicht zuletzt aus der Nachwuchsabteilung, nächste Saison wieder anzugreifen. Wer weiß, was mit einer besseren Hinrunde dann möglich ist.
Es spielten gegen Telekom Bonn: Steffen Zimmermann (24 Punkte), Malte Wallstabe (6), Jonas Reuter (2), Yunes Warrach (8), Dustin Mikolajetz (16), Niko Wolter (11).
Es spielten gegen Wachtberg: Albert Spengler, Andre Voigt (3), Lukas Zander (4), Malte Wallstabe (6), Jonas Reuter (7), Yunes Warrach (7), Dustin Mikolajetz (8), Niko Wolter (6).
Es spielten gegen Post Bonn: Andre Voigt (2), Lukas Zander (2), Steffen Zimmermann (23), Malte Wallstabe (9), Jonas Reuter (6), Yunes Warrach (12), Dustin Mikolajetz (14), Niko Wolter (17).
Es spielten gegen Sechtem: Niklas Kluge (10), Steffen Zimmermann (34), Malte Wallstabe (12), Jonas Reuter (12), Dustin Mikolajetz (6), Erwin Becker (8).
Es spielten gegen Bad Münstereifel: Andre Voigt (2), Lukas Zander (7), Malte Wallstabe (15), Jonas Reuter (4), Yunes Warrach (6), Erwin Becker (14), Niko Wolter (6).